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Wem geh&ouml;rt Deutschland?&nbsp;In acht Podcast-Folgen beleuchtet Max Czollek mit seinen G&auml;sten unterschiedliche Perspektiven und Konzepte von Zugeh&ouml;rigkeit in einer pluralen Gesellschaft. Im Dialog entsteht so ein Archiv der Beheimatung und Widerst&auml;ndigkeit, das daran erinnert, dass diese Diskussionen nicht neu sind und dass in der Vergangenheit bereits Strategien gefunden wurden, die heute weitergedacht werden k&ouml;nnen.

Das Postmigrantische Jahrzent mit Max Czollek und Naika Foroutan 
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Wem gehört Deutschland? Podcast Episode 1

Der Reader zum Internationalen Literaturpreis 2024 versammelt Ausz&uuml;ge aus den sechs Werken der Shortlist. Der Preis zeichnet ein herausragendes Werk der internationalen Gegenwartsliteratur aus, das zum ersten Mal ins Deutsche &uuml;bersetzt wurde.

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Internationaler Literaturpreis Reader 2024

F&uuml;r&nbsp;Bwa Kayiman&nbsp;entwickelt und realisiert Asante das Werk unter Mitwirkung von und in Zusammenarbeit mit vor Ort lebenden Frauen of Colour, mit denen sie pers&ouml;nliche Erz&auml;hlungen und Manifeste im Zusammenhang des Erbes von Versklavung und Kolonialismus teilt. Zusammen bilden sie einen Chor, der auf Ama Ata Aidoos Gedicht &bdquo;As Always a Painful Declaration of Independence&ldquo; aus dem Jahr 1992 Bezug nimmt. Die Stimmen werden in Videoinstallationen, Klangst&uuml;cken und Live-Performances zusammengef&uuml;hrt, die die weltgeschichtliche Rolle von Frauen of Colour in den Mittelpunkt r&uuml;cken, in einem kollektiven Akt des Lernens und Heilens.

Performance von Barby Asante mit&nbsp;Foluke Taylor, Camille Barton, Memory Biwa, Lerato Shadi, Nomaduma Rosa Masilela, Savanna Morgan, Adalet M&uuml;zeyyen, Thủy-Ti&ecirc;n Nguyễn, Nyambu Murage, Jena Samura, Sarah Zeryab, 12.8.2023

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Declaration of Independence

Inherited Testimonies&nbsp;ist eine von Forensic Architecture/Forensis konzipierte Live-Performance kulturell &uuml;berlieferter, kollektiver Zeugnisse, die von traditionellen Anf&uuml;hrer*innen und m&uuml;ndlichen Historiker*innen in einer immersiven Bild- und Tonumgebung aus aufeinanderfolgenden Architektur- und Umweltszenen vorgetragen werden. Unter Leitung der Nama Traditional Leaders Association (NTLA) und der Ovaherero Traditional Authority (OTA) will dieses Projekt die Spuren des V&ouml;lkermords freilegen, die in der namibischen Landschaft begraben liegen, in den Herzen der betroffenen Gemeinschaften, deren Umwelt, Klima, umliegende Vegetation und m&uuml;ndliche &Uuml;berlieferungen transformiert worden, jedoch stets gegenw&auml;rtig sind.

Mit Beitr&auml;gen von Ashkan Cheheltan, Agata Nguyen Chuong, Omar Ferwati, Gaob Hanse, Angelina Kanduvarisa, Mutjinde Katjiua, Sima Luipert, Mark Mushiba, Tobechukwu Onwukeme, Maboss Ortmann, Eyal Weizman

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Inherited Testimonies

In der Gespr&auml;chsreihe Vers&ouml;hnungstheater trifft Max Czollek auf Menschen, die sich mit Fragen der Erinnerung auseinandersetzen. Wie erinnern Gesellschaften? Was hat die viel gepriesene deutsche Erinnerungskultur mit der Frage nach Zugeh&ouml;rigkeit zu tun? Was bedeutet Erinnerung f&uuml;r die deutsche, europ&auml;ische und internationale Gegenwart?

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Versöhnungstheater: Max Czollek im Gespräch mit Peggy Piesche

Zwischen 1949 und 1990 migrierten hunderttausende Menschen aus L&auml;ndern wie Algerien, Angola, Chile, Guinea-Bissau, Kuba, Mosambik, Syrien und Vietnam in die DDR. Ihre Geschichten blieben oftmals unerz&auml;hlt. Das Ausstellungs- und Rechercheprojekt Echos der Bruderl&auml;nder widmet sich den oft &uuml;bersehenen politischen, wirtschaftlichen, bildungsbezogenen und k&uuml;nstlerischen Verflechtungen, Austauschprozessen und Migrationsbewegungen zwischen der DDR und anderen sozialistisch orientierten Staaten, den sogenannten &sbquo;Bruderl&auml;ndern&lsquo;.

Was ist der Preis der Erinnerung und wie hoch sind die Kosten der Amnesie? Oder: Visionen und Illusionen antiimperialistischer Solidarit&auml;t &ndash; Eine Ausstellung und Recherche im Haus der Kulturen der Welt, 1.3&ndash;20.5.2024

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Echos der Bruderländer

Zwischen 1949 und 1990 migrierten hunderttausende Menschen aus L&auml;ndern wie Algerien, Angola, Chile, Guinea-Bissau, Kuba, Mosambik, Syrien und Vietnam in die DDR. Ihre Geschichten blieben oftmals unerz&auml;hlt. Das Ausstellungs- und Rechercheprojekt&nbsp;Echos der Bruderl&auml;nder&nbsp;widmet sich den oft &uuml;bersehenen politischen, wirtschaftlichen, bildungsbezogenen und k&uuml;nstlerischen Verflechtungen, Austauschprozessen und Migrationsbewegungen zwischen der DDR und anderen sozialistisch orientierten Staaten, den sogenannten &sbquo;Bruderl&auml;ndern&lsquo;.

Im Chaos des Weltgeschehens ist Poesie oft einer der letzten verbleibenden Anker. Eine Stimme des Trosts oder schlicht ein Mittel, um nicht den Verstand zu verlieren. Am historischen Datum der Kriegsausweitung in der Ukraine lesen Lyriker*innen mit unterschiedlichen Muttersprachen aus ihren Werken &ndash; gegen die Verzweiflung, f&uuml;r Solidarit&auml;t und ein Miteinander, das sich nicht in nationale Lager spalten l&auml;sst. In ihren Versen sind sie vereint.

Lyriknacht mit&nbsp;Julia Cimafiejeva, Gintaras Grajauskas, Anna Hetzer, Anastasiia Kosodii, Ivana Sajko, Krzysztof Siwczyk, Miruna Vlada, Uljana Wolf; Deaf Performance:&nbsp;Dana Cermane, Eyk Kauly, Matias Sch&auml;fer; Moderation: Sasha Marianna Salzmann und Max Czollek, 24.4.2024

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Ohne Lyrik wären wir gar nicht mehr da!

Welche Rolle spielt die politische Situation in Osteuropa f&uuml;r den gesamten europ&auml;ischen Raum und welche Auswirkungen hat sie auf Kunst und Literatur? Diese Fragen diskutieren Yevgenia Belorusets und Olga Shparaga, zwei zentrale Akteur*innen der ukrainischen und belorussischen Kulturszene, gemeinsam mit der Autorin Katharina Warda, die zur Geschichte von Minderheiten und rechter Gewalt in der DDR forscht.

Panel mit&nbsp;Katharina Warda, Yevgenia Belorusets, Olga Shparaga, Moderation: Sasha Marianna Salzmann und Max Czollek, 8.2.2024

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Gegenwartsbewältigung Osteuropa

RAW ON &ndash; Ancestral technologies of resistance, eine Zusammenarbeit mit dem luso-angolanischen Produzenten DJ Firmeza, entstand durch Ana Pis Auseinandersetzung mit Ginga, einem Tanzschritt aus dem angolanischen Capoeira. Der Ginga-Gang, benannt nach der angolanischen antikolonialen Kriegerk&ouml;nigin, findet seinen Ausdruck im einzigartigen Flow und den perkussiven Elementen der Post-Kuduro-Musik. Die Choreografie von Ana Pi, die von DJ Firmezas Klangspuren begleitet wird, stellt eine neue Lesart sakraler und volkst&uuml;mlicher T&auml;nze dar, die im konstanten Dialog aus den Grundschritten und den Trommelrhythmen entsteht.

In der Gespr&auml;chsreihe&nbsp;Vers&ouml;hnungstheater&nbsp;trifft Max Czollek auf Menschen, die sich mit Fragen der Erinnerung auseinandersetzen. Wie erinnern Gesellschaften? Was hat die viel gepriesene deutsche Erinnerungskultur mit der Frage nach Zugeh&ouml;rigkeit zu tun? Was bedeutet Erinnerung f&uuml;r die deutsche, europ&auml;ische und internationale Gegenwart?

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Versöhnungs­theater: Max Czollek im Gespräch mit Naika Foroutan

Das gemeinsam mit Gastkurator George E. Lewis konzipierte einw&ouml;chige Programm&nbsp;Always, Already There&nbsp;fokussiert auf afrodiasporische Komponist*innen zeitgen&ouml;ssischer Musik. Eine Reihe von Konzerten, Vortr&auml;gen und Gespr&auml;chen macht auf eine enorme L&uuml;cke in der aktuellen europ&auml;ischen Musiklandschaft aufmerksam und ermuntert dazu, diese dauerhaft zu schlie&szlig;en.

Mit Beitr&auml;gen von Leila Adu-Gilmore, Jessie Cox, Douglas R. Ewart, Hannah Kendall, Harald Kisiedu, George E. Lewis, Monthati Masebe, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung u. a

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Always, Already There Booklet

Videos

Das von Luiza Prado praktizierte Ritual befasst sich mit den komplexen Beziehungen von patriarchalen Strukturen und kolonialen Weltanschauungen auf der einen und dem Kampf f&uuml;r reproduktive Gerechtigkeit auf der anderen Seite. Die K&uuml;nstlerin und Autorin Prado stellt das Format der Predigt auf den Kopf und l&auml;dt damit zur Reflexion &uuml;ber Allianzen zwischen menschlichen und mehr-als-menschlichen Wesen in Prozessen der sexuellen Befreiung ein.

Performance von Luiza Prado im Rahmen von&nbsp;Bwa Kayiman, Rasanbleman Soupe Tout Esk&ograve;t Yo

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Celestial Interjections

Das Sesotho-Wort &bdquo;lihloela&ldquo; im Titel dieses Werks bedeutet w&ouml;rtlich &bdquo;W&auml;chter&ldquo; oder &bdquo;Wachposten&ldquo;, insbesondere im Kontext von Kriegen. Als Inspiration dient die Geschichte des Widerstands gegen die Kolonialherrschaft in Lesotho, einschlie&szlig;lich der Basotho-Grenzkriege (1858&ndash;68) und des Basotho-Kriegs (1880&ndash;81). Die Arbeit ruft die Erinnerung daran durch Musik und Gesang auf, durch eine Neuinterpretation der Lipina tsa Mokorotlo, Lieder, die von den Basotho-Kriegern gesungen wurden, bevor sie in den Kampf zogen. Auch die Frauen, die ihre M&auml;nner und Angeh&ouml;rigen davonziehen sahen, nahmen an diesen musikalischen Ritualen teil, vor allem in Form von Lobges&auml;ngen und -gedichten.

Musikalische Intervention von&nbsp;Morena Leraba im Rahmen von&nbsp;Bwa Kayiman, Rasanbleman Soupe Tout Esk&ograve;t Yo

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Morena Leraba le Malingoana-Lihloela

Rumours On the Wind ist ein Spoken-Word-St&uuml;ck &uuml;ber den Bwa Kayiman. Als spekulatives Zeugnis, unausl&ouml;schlich in seiner mythischen Form und verwurzelt in der Kraft der Erinnerung, handelt das Werk von den unbekannten Stimmen, die &ndash; ohne anwesend zu sein &ndash; in der haitianischen Revolution eine Rolle spielten.

Spoken-Word-Performance mit Live-Musik im Rahmen von Bwa Kayiman, Rasanbleman Soupe Tout Esk&ograve;t Yo. Geschrieben und vorgetragen von Obaro Ejimiwe. In Zusammenarbeit mit Mar, Rio y Cordillera.&nbsp;

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Rumours On the Wind

Am 13. August 2023 stand die Venus in einer Linie mit der Sonne, was nur einmal im Jahr geschieht. Die Konstellation symbolisiert die Wiedergeburt der Venus und ihre Verwandlung vom Nachtstern zum Morgenstern. Im Rahmen dieser symbolischen Rekonfiguration des Himmels pr&auml;sentierte die d&auml;nisch-kenianische Flamenco-T&auml;nzerin und Choreografin Phyllis Akinyi eine rhythmische Anordnung von Bewegungen, die sich vor der langen Geschichte des weiblichen Einflusses auf Revolutionen und Gerechtigkeit verneigt und gleichzeitig eine Hommage an die haitianische Vodou-Priesterin Mambo C&eacute;cile Fatiman darstellt, von der angenommen wird, dass sie die Vodou-Zeremonien beim Bwa Kayiman leitete.

Performance von&nbsp;Phyllis Akinyi im Rahmen von&nbsp;Bwa Kayiman, Rasanbleman Soupe Tout Esk&ograve;t Yo

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I Come as a Woman, Dark and Open

Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin ist eine pluridisziplinäre Institution für Kunst, Performance, Klang/Musik, Architektur, Literatur und Oraltur sowie für wissenschaftliche und kulturelle Diskursformate.

hkw-mediathek

HKW Mediathek

Die Jurorinnen Heike Geißler und Annika Reich sprechen über „An das Wilde glauben“ von Nastassja Martin, aus dem Französischen übersetzt von Claudia Kalscheuer.